This is my next GMAIL 💌
Vor 20 Jahren hat GMAIL das Thema E-Mail für mich revolutioniert. Seitdem gab es nichts Besseres. Bis jetzt. Eine neue App setzt für mich neue Maßstäbe und zeigt, wie wir E-Mail neu denken können. 🛠️
000 … 001 … Check-in 👇 Zugegeben, ich muss noch einige Mails beantworten. Mit so viel Feedback auf meine fünf Ideen im letzten Newsletter habe ich gar nicht gerechnet. Einige haben richtig lange Mails geschrieben — vielen, vielen Dank! 🙏 Zum Wochenstart werde ich in Ruhe antworten. Das macht sogar ein bisschen mehr Spaß als noch vor einiger Zeit, als Mails bearbeiten halt noch so war, wie wir es kennen. Seit 20 Jahren hat es keine Verbesserungssprünge gegeben wie mit dem Start von GMAIL. In diesem Newsletter stelle ich euch meinen GMAIL-Ersatz vor, den ich seit einiger Zeit nutze. Was soll ich sagen: Damit macht das Lesen & Schreiben mehr Spaß als eine Runde Reels, TikTok oder YouTube-Shorts bingen. 😎🕺
— Euer Daniel 🙌
💌 010 — This is my next GMAIL 👉
Wie ist dein persönliches Verhältnis zu deinen Mails? Ich behaupte: Bei 80 % hat das Verhältnis eine Love-Hate-Komponente. Wenn auch aus den unterschiedlichsten Gründen. Was aber auch selbst die Mail-Affinados bestätigen dürften: Mails verbrauchen viel Zeit. Ich bin auf eine App gestoßen, die versprach, viel Zeit zu sparen. Und dass das Bearbeiten & Suchen der Mail-Massen so easy funktionieren kann, dass wieder die Inhalte im Vordergrund stehen. Auch beim Schreiben. Ich war erst skeptisch, am Ende habe ich sogar noch mehr erreicht: Meine Inbox ist wieder ein Happy-Place. 🌟
Superhuman ist mein neues GMAIL. Das gleichnamige Start-up gibt es seit 2014. Genau wie GMAIL zum Start vor 20 Jahren auf die größten Mail-Nervfaktoren seiner Zeit mit innovativen Lösungen reagiert hat, packt Superhuman die heutigen Nervfaktoren an. Was mir gefällt: 📝
Wie schnell ich mir nicht nur einen Überblick verschaffen kann, sondern mit wenigen Klicks einen Großteil dabei direkt bearbeite (statt das auf später zu verschieben).
Wie eine durchdachte und schöne Schreibumgebung zum direkten Verfassen von Antworten oder neuen Mails motiviert (statt daraus jedes Mal eine Todo zu erstellen, weil man ja etwas Zeit dazu braucht).
Superhuman funktioniert etwas anders, als wir es von Mail-Diensten kennen:
Superhuman gibt es nicht mit einem Web-Interface, sondern wird mit der Smartphone- oder Desktop-App bedient. Pro Monat kostet Superhuman 30 US-Dollar.
Ihr benötigt einen Google- oder Outlook-Mail-Account, da Superhuman eine Oberfläche für existierende Mailboxen ist. IMAP- oder andere Anbieter werden (noch) nicht unterstützt.
Das Onboarding ist ungewöhnlich: Zum Start ist ein Call mit einem Team-Mitglied nötig, damit die Mails korrekt mit den Superhuman-Inboxen verknüpft werden und man einmal die im Vergleich zu klassischen Mailprogrammen neugedachten Basisfunktionen gezeigt bekommt. Hervorragend ist auch die tägliche Kurzmail-Serie, in der jeweils eine Funktion genauer vorgestellt wird. Das hat mich schnell zum Fan werden lassen.
Der eine oder andere Punkt schreckt vielleicht ab. Wieso lohnt Superhuman trotz der Hürden? 🤔
📩 020 — Das ist Superhuman 👉
Während viele unserer Kommunikations-Apps darauf aus sind, dass wir möglichst viel Zeit darin verbringen, geht es bei Superhuman um das Gegenteil. Die Gründer haben einen Background in der Spielentwicklung. Den nutzen sie, um durch Geschwindigkeit, Bedienkomfort und einer minimalistischen Ästhetik die Mail-Nutzer ähnlich zu fesseln wie gut designte Spiele. Die Kern-Funktionen: 🔧
Superhuman folgt der 100-Millisekunden-Regel, um eine extrem schnelle Benutzeroberfläche zu gewährleisten. Jede Interaktion in der App sollte innerhalb von 100 Millisekunden erfolgen, um die Nutzer bei Laune zu halten.
Split Inbox: Individuelle Inbox-Ansichten für die Priorisierung von E-Mails nach Wichtigkeit oder Anliegen (kurzes Checken vs. Newsletter lesen).
Umfangreiche Tastaturkürzel ermöglichen eine schnelle Navigation und Bearbeitung von E-Mails.
Superhuman zeigt den Kalender beim Vorschlagen von Terminen an und aktualisiert E-Mails automatisch (macht Calendly überflüssig).
Für mich bringen diese Funktionen mehr Qualität ins Mailen: 🌍
Snippets mit Platzhaltern: Die vorgefertigten Textbausteine für häufig verwendete Phrasen sind schnell angelegt oder abgerufen. Interviewanfragen schreiben sich seitdem viel schneller.
E-Mails zu einem späteren Zeitpunkt versenden.
Automatische Follow-up-Erinnerungen für wichtige E-Mails, die eine Antwort erfordern.
Im Vergleich zu GMAIL deutlich verbessertes Caching für schnellere Bearbeitung auch ohne Internetverbindung.
Aktuell liegt der Entwicklungsfokus auf KI & Kollaboration: 🤖⚡
KI: Automatische E-Mail-Zusammenfassungen, KI-generierte Antworten, Erstellung ganzer E-Mails basierend auf wenigen Stichworten.
Kollaborative Funktionen: Sichtbarkeit, wenn Teammitglieder gerade antworten; gemeinsame E-Mail-Bearbeitung im Team; Verwalten gemeinsamer Inboxen (macht Support-Ticket-Systeme überflüssig).
Lust, Superhuman zu probieren? 🚀 Über diesen Link gibt es einen kostenlosen Monat (für dich und mich).
🔄 030 — E-Mail-Hacks-Tauschbörse 👉
Zum E-Mail-Glück gehört aber auch eine alte Internet-Weisheit: Das beste Tool erledigt die Arbeit nicht von selbst – am Ende kommt es auf unser Handwerk an. Selbst wenn wir mit unserem alten Mail-Programm arbeiten, können wir mit den richtigen Hacks den Nervfaktor minimieren. Lasst uns doch ein paar Erfahrungen tauschen. Ich fange an und teile meine DO’s & DONT’s: 🛠️
E-Mails nicht wieder auf ungelesen stellen, wenn du sie nicht direkt bearbeitest. Das endet in Zeitverschwendung, denn du liest sie immer wieder. Wenn du neue Mails checkst und vergessen hast, sie schon gelesen zu haben. Wenn du überlegst, welche Mail du bearbeiten könntest – und dann noch mal abwägst, das dann anzugehen oder erst bei einer der nächsten Gelegenheiten. Lieber eine eindeutige Kennzeichnung nutzen.
Inbox nicht als ToDo-Liste einsetzen: ToDo-Listen funktionieren nur, wenn das Gehirn darauf vertraut, dass alles Wichtige erfasst ist. Egal, ob ihr Team Inbox-Zero oder Team Inbox-Volllaufen seid — behaltet nicht sämtliche Mails in der Inbox, mit denen ihr nach dem Überfliegen noch irgendwas machen wollt. Denn: Alles, was nicht ohne Scrollen als ToDo zu sehen ist, ist auch direkt aus dem Sinn. Es bleibt das nervige Gefühl, dass da doch noch irgendetwas war.
E-Mails in die Zukunft mailen: Mails, mit denen ich später etwas machen möchte, schicke ich in die Zukunft. Zu einem bestimmten Zeitpunkt oder wenn ich an einem bestimmten Ort bin (letzteres kann Superhuman). Solange stolpere ich nicht immer wieder drüber und habe einen klareren Überblick.
Snippet-Reminder: Wie oft schreibt man gewisse Dinge doch immer aufs Neue. So oft ich mich beim Schreiben darüber schon geärgert habe, hätte ich in der Zeit längst einen Textbaustein anlegen können. Nur auf die Idee komme ich in dem Moment dann nicht. Daran arbeite ich gerade.
Spezial-Ansichten: Neben der Important-Inbox habe ich auch eine mit meinen Lieblingsnewslettern, mit Benachrichtigungen von meiner Webseite, mit Feedback der Podcast- & Newsletter-User und allem zu einem spezifischen Projekt. Wenn ich mich öfters in einem bestimmten Mail-Kontext bewege, der aus unterschiedlichen Absendern und Formaten besteht, spare ich mir mit einer Ansicht mit passender Filterung massiv Zeit.
Was sind eure Mail-Hacks? Lasst uns doch tauschen. Ich habe ein Dokument aufgesetzt, in dem ihr meine kommentieren, eure ergänzen oder die der anderen lesen könnt. Hier geht es zur Tauschbörse. Das Endergebnis teile ich in einer der nächsten Ausgaben. Erst einmal schauen wir auf das Endergebnis nach meinem vorigen Newsletter. 📩
🗳 040 — Das mache ich mit meinen 5 Ideen 👉
Re: Was mache ich mit diesen 5 Ideen? (Newsletter vom 12. Januar)
Ihr habt ausgesucht: Meine Idee für den Podcast-Empfehlungs-Newsletter Podcasts for You hat das meiste Echo ausgelöst. Nicht nur beim Voting, sondern auch in der parallelen Mini-Umfrage und in euren Feedbackmails. 💌
Was ich nicht erwartet habe: Zwar gibt es einen eindeutigen Favoriten, aber dass einige andere Ideen auch so ein deutliches Interesse über alle Feedback-Kanäle bekommen, hat mich total überrascht. 🤯
Viel Liebe hat das Frühstücks-Internet bekommen. Die Idee scheint einen Nerv getroffen zu haben — auch wenn mögliche Einnahmen erst mit Reichweite tröpfeln und der Aufwand groß ist, scheint der Invest zu lohnen. Packe ich auf Wiedervorlage im nächsten Quartal. Eins nach dem Anderen.
Viel Interesse gibt es auch am KI-Desk. Auch wenn es in dem Bereich schon einiges gibt, sucht ihr noch nach der passendsten. Der KI-Desk sollte nicht nur mit weniger Klicks die KI-Arbeit abwickeln, sondern auch Inspiration zu möglichen Prompts & Tätigkeiten geben. Der KI-Desk wandert auch von der Ideenliste auf meine Wiedervorlage. 🤖💡
Auf den letzten Metern hat die Newsletter-Idee Media Creator Brew im Voting aufgeholt, liegt in der parallelen Mini-Umfrage mit Podcasts For You gleichauf an der Spitze. Der Start ist nicht aufwendig. Somit ein heißer Kandidat, wenn ich mein Blog in diesem Jahr weiterentwickeln werde. 🚀
Was ist mit Podcasts For You? “Ob die Auswahl so klappt?” merkte eine Person bei der Mini-Umfrage an. Das frage ich mich auch, und genau das können wir mit dem Beta-Test herausfinden. Drei KI-Auswahl-Ideen habe ich, und ob die gute Empfehlungen ausspucken, werde ich mit bis zu 150 Personen testen. Die Landingpage steht, die Anmeldung auch — es fehlt nur noch das Setup der Hörpräferenzen. Wenn es losgeht, erfahrt ihr alle Details und bekommt eine Einladung. 🎙️✨
🎲 050 — KI im Arbeitsalltag (4)
Liebes KI-Tagebuch,
🤖 auch aus Ideen des Chatbot-Experiments (siehe Newsletter vom 5. Januar) werden Projekte. Diese Woche gibt es einiges zu tun: Es startet ein Chatbot-Projekt, das sich für eine Medien-Community ergeben hat. Ein Cross-Newsletter-Archiv-Wissens-Bot. Den werde ich euch im Newsletter noch vorstellen. Dann hat ein Radio-Kollege über den Aufwand eines Newsletters gesprochen und den Satz “wenn KI doch helfen könnte” fallen lassen — da hab ich doch ein Konzept aus dem Experiment. Der Prototyp folgt. Die Ergebnisse werde ich an dieser Stelle dokumentieren.
🤯 Mein KI-Erlebnis der Woche: Die Audio-Zusammenfassungen von Google NotebookLM sind das beste, was ich bisher an Sprach-KI erlebt habe. Die Funktion scannt alle Dokumente, Notizen und Links, erstellt dann einen Deep Dive in Form eines Gesprächs zweier KI-Stimmen. Denn: Wer hört, nimmt Informationen besser von einem Gespräch als von einem Monolog auf. Genau das war einer meiner häufigsten Aufgaben als Radioreporter oder Moderator - Kollegengespräche schreiben. Was soll ich sagen: Die Google-KI schreibt auf Anhieb Gespräche, die so gesendet werden können. Gut strukturiert, einordnend und dabei angemessen unterhaltend. Die Sprachausgabe ist deutlich persönlicher, authentischer als andere AI-Stimmen. Zwar funktioniert das bisher nur auf englisch - aber immerhin. Neugierig? Ich habe ein Demo Deep Dive zu Superhuman erstellt. Ähm, erstellen lassen.
🕵️♂️ Was weiß KI eigentlich über mich? Einige fühlen sich total anonym, andere denken ihre selbst eingegebenen Informationen gehen direkt in das von allen genutzte Wissen. Die Antwort liegt dazwischen. Um sich dem zu nähern, bin ich die Tage über diesen ChatGPT-Prompt gestolpert: “Erstelle ein Bild von dem, was du über mich weißt”. Hab ich versucht. Beim Generieren dachte ich noch “oh oh, was jetzt wohl kommt?” - aber das Ergebnis ist fast schon schmeichelnd:
… 059 … 060 ⏲️ Soweit eine Minute mit Inspiration für deine neue Internetwoche.
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Auf meinem Themenzettel: Produktiv arbeiten wie Dua Lipa +++ Das Blog zum Hören +++ Über Inboxen Communities aufbauen +++ Warum die Link-Kritik bei sozialen Netzwerken überflüssig ist +++ This is my next Morningbriefing +++ This is my next ToDo-App
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Mittwochs: Style & Stitches (Threads & dezentrale Social Media)
Aktuelle Ausgabe: How Meta’s MAGA Makeover is Shaping Threads 🎨✨
Nächste Ausgabe: How TikTok can become part of the MicroblogosphereDonnerstags: Podcast-Strategie
Aktuelle Ausgabe: Wer hört mehr? Und vor allem was? Podcast-Insights 2025
Nächste Ausgabe: Podcast-Communities ohne Social-Media bauenSonntags: Mein persönlicher Newsletter mit Inspiration für die neue Internetwoche (danke fürs Lesen)
Nutze Superhuman seit Jahren. Ist zwar absurd teuer, aber soooo gut!